Im Europäischen Parlament vertritt Martin Schulz als SPD-Abgeordneter die Wahlkreise Stadt Aachen, Kreis Aachen, Kreis Düren, Kreis Heinsberg und Kreis Euskirchen. Seit 2004 ist Martin Schulz Ansprechpartner für alle Bürger/-innen im Regierungsbezirk Köln.
Im folgenden finden Sie die wichtigsten Daten zu den jeweiligen Kreisen.
Die von Schulz vertretenen 5 Wahlkreise liegen geographisch im Südwesten Nordrhein-Westfalens. Das Gebiet grenzt an die Staaten Niederlande und Belgien.
Die 4 Kreise sowie die Stadt Aachen gehören zum Regierungsbezirk Köln.
Gesamteinwohner
1.027.096
Gesamtfläche
3.525,41 km²
Kreisfreie Stadt mit direkten Grenzen
zu den Staaten Niederlande und
Belgien
Gesamteinwohner
253.900
Gesamtfläche
160,83 km²
Aachen ist die westlichste Großstadt Deutschlands und liegt direkt an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden, in einer Talmulde an den Nordausläufern des Hohen Venn.
Die Stadt ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Das Autobahnkreuz Aachen verbindet sie mit Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach einerseits und andererseits mit den Nachbarländern Belgien und Niederlande. Wichtige Bundesstraßen laufen in Aachen zusammen und als Eisenbahnknotenpunkt ist die Stadt an das IC-Netz angeschlossen.
Aachen ist kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Landkreises Aachen.
Ihre zentrale Funktion verdankt die Stadt vor allem der bedeutenden Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule, der mit dem Klinikum Aachen eine der modernsten und größten Krankenanstalten Europas angegliedert ist. Zahlreiche weitere Hochschulen, Lehranstalten und wissenschaftliche Institute machen Aachen zu einem übergeordneten Bildungszentrum.
Auch die Liste kultureller Einrichtungen ist lang: Städtische Bühnen, Kammerspiele, Grenzlandtheater, Museen, Bibliotheken, Stadtarchiv, Spielcasino, Kongresseinrichtungen. Im Stadtteil Soers wird alljährlich das internationale Reitturnier CHIO ausgetragen.
Aufgrund der nahen Steinkohle- und Erzlagerstätten hat sich in Aachen schon früh eine breit gefächerte Industrie angesiedelt. Zu den wichtigsten Branchen zählen heute die Elektro-, Textil-, Glas-, Maschinen- sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie, außerdem die Herstellung von Autoreifen und Nadeln. Weit über die Grenzen hinaus sind die Aachener Printen bekannt geworden.
Von den heißen Schwefel-Kochsalzquellen (mit bis zu 75 °C sind es die heißesten Quellen in Mitteleuropa) hat Aachen jahrhundertelang bis heute als Heilbad profitiert. Vor allem Menschen, die unter Gicht, Rheuma, Ischias oder Hauterkrankungen leiden, wissen die wohl tuende Wirkung der Thermalquellen zu schätzen.
- Alsdorf
- Baesweiler
- Eschweiler
- Herzogenrath
- Monschau
- Roetgen
- Simmerath
- Stolberg
- Würselen
Gesamteinwohner
308.974
Gesamtfläche
160,83 km²
Der Kreis Aachen im Regierungsbezirk Köln liegt im Westen Nordrhein-Westfalens (KfZ-Kennzeichen AC). Im Norden grenzt er an die Niederlande, ein Teil seiner Südgrenze ist zugleich Staatsgrenze der Bundesrepublik Deutschland zu Belgien.
Der heutige Kreis Aachen entstand 1972 durch Zusammenschluss der damaligen Kreise Aachen und Monschau unter Einbeziehung von Gebietsteilen der angrenzenden Kreise Düren, Jülich, Schleiden und des Selfkantkreises Geilenkirchen/Heinsberg. Rund 30% der Fläche des alten Kreises Aachen gingen an die vergrößerte kreisfreie Stadt Aachen. Der heutige Kreis Aachen besteht aus sieben Städten und zwei Gemeinden. Er erstreckt sich von der Stadt Baesweiler im Norden über ca. 50 Kilometer bis zur Stadt Monschau im Süden. An der schmalsten Stelle ist der Kreis Aachen nur 6 km breit. Seine Fläche beträgt 547 km², die Einwohnerzahl liegt bei 306.580. Die Kreisverwaltung Aachen hat ihren Sitz in der kreisfreien Stadt Aachen.
Landschaftlich gesehen zählen die nördlichen und östlichen Teile des Kreises zu den Bördenlandschaften der Niederrheinischen Bucht und der Süden zur Mittelgebirgslandschaft der Eifel. Wirtschaftsgeografisch lässt sich der Kreis in 3 Teile gliedern: Im Norden befindet sich das Wurmrevier mit den Städten Alsdorf, Baesweiler, Herzogenrath und Würselen. Hier sind Unternehmen der Glasindustrie und Nadelfabrikation sowie aus dem Nahrungsmittelbereich beheimatet, zu denen sich in jüngster Zeit weitere technologieorientierte Betriebe angesiedelt haben.
Zwischen dem Wurmrevier und den Städten und Gemeinden des Südkreises liegen die Industriestädte Eschweiler und Stollberg, wo traditionsreiche Firmen wie z.B. der Hoesch-Konzern ihren Anfang nahmen. Glas-, Kunststoff- und Metallverarbeitungsbetriebe sind hier heute ebenso ansässig wie Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Pharmazie. Dabei dominieren größere Firmen, neben denen v.a. in Eschweiler eine Vielzahl von mittleren und kleinen Betrieben bestehen. Der Süden des Kreises ist Teil des Naturparks Nordeifel und bietet v.a. besondere landschaftliche Reize: Das Gebiet um die Rurtalsperre, der zweitgrößten Talsperre Deutschlands, ist ein Zentrum des Fremdenverkehrs. Durch die Nähe zu den Hochschulen Aachens und durch zahlreiche weitere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten verfügt der Kreis Aachen über ein beruflich breitgefächertes Arbeitskräftepotential.
- Aldenhoven
- Düren
- Heimbach
- Hürtgenwald
- Inden
- Jülich
- Kreuzau
- Langerwehe
- Linnich
- Merzenich
- Nideggen
- Niederzier
- Nörvenich
- Titz
- Vettweiß
Gesamteinwohner
272.366
Gesamtfläche
940,59 km²
Der Kreis Düren mit dem KfZ-Kennzeichen DN liegt im Westen Nordrhein-Westfalens im Regierungsbezirk Köln. Der Kreis besteht seit 1972 und ist aus den damaligen Kreisen Düren und Jülich hervorgegangen. Auf einer Fläche von 940,6 km² beheimatet er 268.564 Menschen, von denen 91.092 in der gleichnamigen Kreisstadt Düren wohnen.
Landschaftlich vollzieht sich im Kreis Düren der Übergang von der Ebene der Niederrheinischen Bucht zur Mittelgebirgslandschaft der Eifel. In den nördlichen Bördengebieten des Kreises herrscht landwirtschaftliche Nutzung vor, im Südteil wird die Landschaft durch den Naturpark Nordeifel geprägt. Hier findet man weite Waldgebiete und ausgedehnte Wasserflächen. Die Talsperre Schwammenauel staut hier die Rur, entlang derer die Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung der Region als einer der frühindustrialisierten Räume Deutschlands erfolgte. So ist z.B. die Papiererzeugung nachweislich seit 1576 hier ansässig. Später folgten u.a. Filztuchherstellung, Maschinenbau, Papierverarbeitung und Chemie. Dank der nahen Holzkohlevorräte der Eifel entwickelten sich im Mittelalter vor allem entlang der Rur und ihren Nebenflüssen sowie der Inde Hütten und Hammerwerke. So haben Firmen wie Mannesmann und Henkel ihren Ursprung im Raum Düren.
Heute werden im Kreis Düren Ausrüstungsgüter zur Papiererzeugung, Spezialpapiere, Maschinen- und Apparate, Filtermedien, Glas, Luft- und Raumfahrttechnik, Verbundfaserstoffe, Nahrungsmittel, Textil, Kunststoffe und Fahrzeugteile erzeugt. Daneben ist die Braunkohlengewinnung aus zwei Tagebauen, die überwiegend im Kreis Düren liegen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mit dem Forschungszentrum Jülich beheimatet der Kreis zudem eines der größten Großforschungseinrichtung der Bundesrepublik.
- Bad Münstereifel
- Blankenheim
- Dahlem
- Euskirchen
- Hellenthal
- Kall
- Mechernich
- Nettersheim
- Schleiden
- Weilerswist
- Zülpich
Gesamteinwohner
191.856
Gesamtfläche
1.249,01 km²
Der Kreis Euskirchen mit dem KfZ-Kennzeichen EU ist der südwestlichste Kreis von Nordrhein-Westfalen und gehört zum Regierungsbezirk Köln. Im Süden grenzt der Kreis Euskirchen an Rheinland-Pfalz, ein Teil seiner Westgrenze ist zugleich Staatsgrenze der BRD zum Königreich Belgien. Der Kreis hat eine Fläche von 1.249 km² und 189.316 Einwohner, wovon 53.442 in der Kreisstadt Euskirchen leben.
Die Eifellandschaft des Kreises Euskirchen ist abwechslungsreich: Ausgedehnte Wälder, Städte, zahllose Burgen und Denkmäler wie eine Karststeinhöhle bei Weyer sowie mittelalterliche Fachwerkdörfer. Überregionale Anziehungskraft übt die Eifellandschaft als Naherholungsgebiet auf den Menschen der Rheinschiene, des Ruhrgebietes, aber auch der benachbarten Beneluxländer aus. Surfer und Segler finden auf den Seen von Kronenburg, Freilingen und Zülpich ihre Reviere.
Durch die Autobahnen A 1 und A 61 ist der Kreis Euskirchen gut an das europäische Fernstraßennetz angeschlossen. Der Wirtschaftsstandort des Kreises Euskirchen zeichnet sich durch seine Nähe zu den Wirtschaftszentren an Rhein und Ruhr und den Benelux-Staaten aus. Außerdem profitiert er als Teil der Wirtschafts- und Technologieregion Aachen von den hier ansässigen Innovations- und Technologie-Transferkräften. So ist z. B. die weltweit renommierte Technische Hochschule Aachen nur rund 70 km von der Kreisstadt Euskirchen entfernt.
- Erkelenz
- Gangelt
- Geilenkirchen
- Heinsberg
- Hückelhoven
- Selfkant
- Übach-Palenberg
- Waldfeucht
- Wassenberg
- Wegberg
Gesamteinwohner
254.943
Gesamtfläche
627,97 km²
Der Kreis Heinsberg mit dem KfZ-Kennzeichen HS befindet sich im westlichen Nordrhein-Westfalen und gehört zum Regierungsbezirk Köln. Er ist der westlichste Kreis der Bundesrepublik Deutschland. Seine Westgrenze bildet auf einer Länge von 77,5 km zugleich die Staatsgrenze zu den Niederlanden. Auf einer Fläche von 628 km² leben hier 250.400 Einwohner. Die Kreisstadt Heinsberg, die dem Kreis seinen Namen gegeben hat, zählt 40.968 Einwohner.
Das Landschaftsbild des Kreises wird charakterisiert durch weite landwirtschaftlich genutzte Flächen, die auenartigen Täler von Rur, Wurm und Schwalm, sowie von Wäldern und Heideflächen im Naturpark Maas-Schwalm-Nette und im Naturschutzgebiet Teverener Heide. Rund ein Drittel der Kreisfläche stehen unter Landschaftsschutz oder sind geschützte Landschaftsbestandteile. Über 14 Quadratkilometer stehen unter Naturschutz. Charakteristisches Landschaftselement der niederrheinischer Landschaft sind zudem die typischen Wind- und Wassermühlen.
Der Kreis Heinsberg ist von Düsseldorf, Köln, Aachen, Maastricht, Lüttich, Eindhoven und Venlo innerhalb einer Autostunde bequem erreichbar.